Mit + 0,8% wurden in der Schweiz im März 2009, mit 23'678 Personenwagen-Zulassungen mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr (23'493 Einheiten). Die Personenwagenverkäufe gelten weltweit als ein sehr gutes Konjunkturbarometer!
Leider zeigt eine nähere Überprüfung der Zahlen, dass der Monat März im Jahre 2009 26 Verkaufstage hatte, im Vorjahr waren es nur 23 Tage. Bereinigt nach Verkaufstagen gibt es also einen Rückgang der Verkäufe von -11,5% anstatt einem plus. Kummuliert (1. Quartal) beträgt der Rückgang -11,4% und bereinigt nach Verkaufstagen sogar satte -15,0%.
In Europa (EU27 + EFTA*) betrug der Verkaufsrückgang im März trotz Abwrackprämien in Deutschland, Frankreich und Italien -9,0 % (1'506'249 zu Vorjahr 1'656'106 Personenwagen) bereinigt nach Verkaufstagen beträgt der Rückgang im März satte -19,5%, was noch schlechter ist als der Rückgang im Februar 2009 von -18,3%. Kummuliert beträgt der Rückgang in Europa im 1. Quartal -17,2% (3'439'720 zu Vorjahr 4'154'778) und bereinigt nach Verkaufstagen -2o,6%.
Allein Deutschland verkaufte im 1. Quartal 2009 dank der Abwrackprämie erstaunliche +18,0% mehr Personenwagen (März +39,9%) als im Vorjahr. Rechnet man Deutschland aus den Europazahlen heraus und bereinigt man die Zahlen nach Verkaufstagen beträgt der kummulierte Verkaufsrückgang in den EU27 + EFTA-Ländern schwindelerregende -27,8%!
Hier kurz noch die Gewinner & Verlierer im 1. Quartal in Europa (in der Rangfolge):
VW Group - 17,2%
PSA Group - 19,2%
FORD Group - 13,1%
FIAT Group - 8,6%
GM Group - 25,3%
Renault - 21,7%
Toyota - 18,3%
Daimler - 24,1%
BMW - 26,4%
NISSAN - 28,9%
Hyundai + 12,5%
Honda - 17,9%
Suzuki - 6,9%
Mazda - 17,7%
KIA - 20,2%
MITSUBISHI - 31,3%
JAGUAR GROUP - 41,1%
CHRYSLER - 52,8%
Im Autogeschäft sind also zweifelsohne trotz Abwrackprämien von alleine 6.0 Milliarden EURO in Deutschland leider noch keine Frühlingsgefühle auszumachen!
Bernhard
* Zahlen gemäss ACEA (Association des constructeurs européens d'Automobiles)
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